Unzufriedenheit in Lebensbereichen, Konflikte, Probleme, Belastungen aber auch Krisen setzen den Körper unter Stress. Stress hilft unserem Körper dabei Energie zu mobilisieren und belastende Phasen durchzustehen. Ist der Körper jedoch längere Zeit Stress ausgesetzt, wird er stark belastet. Der Körper wird in einen Ausnahmezustand versetzt bei dem er auf Sparflamme läuft. Nur lebensnotwendige Funktionen werden dabei ausreichend mit Energie versorgt. Die Verdauung zählt nicht zu den lebenswichtigen Funktionen!
Das führt langfristig zu einer hohen Belastungen des Magen-Darm-Traktes wodurch er zunehmend sensibler reagiert um sich "Gehör" zu verschaffen. Der Darm wird zum Nährboden für schädliche Bakterien, die Darmschleimhaut wird durchlässiger und die Beschwerden nehmen zu.
Bei chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa werden die Symptome und Schübe durch die beschriebenen Prozesse verstärkt. Zirca ein Drittel der Patienten wird durch die Erkrankung depressiv, eine Depression verstärkt wiederum die Krankheitssymptome.
Die Diagnose Reizdarm wird oft gestellt, wenn keine offensichtlichen körperlichen Gründe für die Symptome vorliegen. Die Ursache ist weder auf Ultraschallbildern zu sehen noch aus einem Laborbefund abzulesen. Negativer Stress – dieser ist häufig Auslöser oder Verstärker dieser äußerst unangenehmen und schmerzhaften Darmerkrankung.
Doch diese Gründe gibt es - auch wenn man sie auf Ultraschallbildern oder Laborbefunden nicht sehen kann. Stress ist ein sehr häufiger Verstärker oder sogar Auslöser.
Eine der wichtigsten Behandlungsbausteine ist den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Gezieltes Entspannungstraining und Darmhypnose unterstützen dabei, die Symptome zu reduzieren und an Lebensqualität zu gewinnen.